Variante IV ist durch die Raumordnung

Heute, am18.09.2023, tagte das 23. Dialogforum der DB zur ABS/NBS Hanau-Würzburg/Fulda

Das wichtigste in Kürze:

Eine Vertreterin des RP Darmstadt, Frau Mechthild Sander, die wir bereits in anderen Veranstaltungen kennnenlernen durften, erörterte den Prozess des Raumordnungsverfahrens und wie das RP Darmstadt und Kassel zur Ihrer Entscheidung kamen, dass Variante IV tatsächlich die „raumverträglichste“ Variante ist. Die Wasservorkommen im Bereich Brachttal sind der Hauptgrund, weshalb Variante VII rausfällt, denn es gäbe keine Lösung, die Wasserversorgung anderweitig zu gewährleisten. Auch zukünftige Flächen für Windräder oder die geplante Stromtrasse, die dem RP vorliegen, spielten eine Rolle. Die Wasservorkommen sind und bleiben allerdings das K.O.-Kriterium, das Variante VII sogar „raumunverträglich“ macht. Das RP ist an dieser Stelle sehr klar und noch deutlicher als die vorangegangenen Bewertungen der DB.Aber auch Variante IV, die wir unterstützen, hat laut RP an der ein oder anderen Stelle noch Optimierungsbedarf und die DB hat ein paar Aufgaben bekommen. Diese werden jetzt in der Feinplanung geprüft und Mitte November wird vorliegen, wo (auf den cm genau) die Trasse verläuft. Dann wird es wieder spannend und wir beobachten vor allem, wie und wo der Tunnelaushub abtransportiert werden soll. Für Salmünster hat man heute schonmal laut über eine Autobahn-Auffahrt nachgedacht aber auch wir in Wächtersbach wünschen uns, dass die LKW, die Erde und Materialien transportieren, möglichst NICHT durch die Stadt, Hesseldorf oder Aufenau fahren.Die DB hat von einem vergangenen Projekt berichtet, bei dem zu Beginn die Angst vor vielen LKW-Fahrten durch kleine Orte bestand, am Ende aber eine gute Lösung gefunden wurde. Eine solche brauchen auch wir!Ein weiteres Thema am Nachmittag war der Lärmschutz. Da gab es auch interessante Ideen. Zunächst müsst Ihr wissen, das die NBS (Neubaustrecke) in 3 Teile geteilt wird. bis Wirtheim (Süden), Wirtheim-Schlüchtern (Mitte) und im Norden der Rest. Im Norden wird begonnen, damit man schnell 4 Gleise an den Bestand anbinden kann und schon erste Verbesserungen für die Fahrgäste zu spüren sind. Dann wird der Süden fertig gestellt und dann erst der Teil, der uns betrifft, die Mitte. Für die komplette NBS gilt: Neuester Lärmschutz muss geplant werden. An der Bestandsstrecke könnte man nun auch einen solchen fordern, ohne zu wissen, ob Gelder dafür bereit gestellt werden, da ja vielerorts schon Lärmschutz vorhanden ist. Vlt. wäre es eine Idee, im Zuge der Generalsanierung, die die DB ohnehin an der Bestandsstrecke vornehmen muss, den Lärmschutz zu erneuern und zu verbessern, da man dafür keinen parlamentarischen Beschluss und wenn man 3m nicht übersteigt, auch kein Baurechtsverfahren benötigt. Es ginge also sehr schnell und sehr sicher ( in 2027/2029 lt DB schon umsetzbar) – Die Voraussetzungen dafür würden jetzt hier den Rahmen sprengen und alle betroffenen Städte und Gemeinden sollten erstmal die Ergebnisse aus der Lärmbetrachtung abwarten, die für das 2. Quartal 2024 geplant ist.Es bleibt also weiterhin spannend an der Bestandsstrecke!In der Presse wird noch berichtet werden, es war uns nur wichtig, Euch direkt und aus erster Hand schonmal ein Update zu geben!

Das Ergebnis des ROVerfahrens ist am 14.08.2023 im hessischen Staatsanzeiger veröffentlicht worden (Nr. 33/Seite 1061ff). bewerben

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